Da staunten einige Winzer in Wien und Umgebung, aber auch potenzielle Investoren, nicht schlecht als ihnen ein Angebot eines Immobilienmaklers ins Haus flatterte: satte 260 Euro pro Quadratmeter Weingarten wollte der gute Mann für eine Rebfläche am Wiener Nussberg.

Zugegeben, der Nussberg ist DIE Paradelage des Weinbaugebiets Wien. Etwas weltweit Uniques, ein Weingarten mitten in einer der schönsten Millionenmetropolen der Erde. Noch dazu ausgezeichnetes Terroir für feinste Weine. Aber 260 Euro pro Quadratmeter? Einfach unfassbar! Noch dazu, wo die rebbestocke Fläche mit mehreren tausend Quadratmetern zwar im Herzen des Nussbergs liegt, aber weit davon entfernt, jemals ins begehrte Wiener Bauland zu rutschen.

Ob der Makler mit seiner Offerte Erfolg hatte, ist nicht bekannt, darf aber bezweifelt werden. Was er aber damit ausgelöst haben könnte: dass wieder mehr, vor allem Nebenerwerbswinzer, darüber nachdenken, ihr Handwerk aufzugeben und die Weingärten zu Geld zu machen. Was extrem schade wäre.