Der Energydrink-Hersteller Red Bull hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr bei Umsatz, Absatz und Betriebsgewinn neue Bestmarken aufgestellt. Der Konzernumsatz wuchs gegenüber 2021 um fast 24 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro.

Weltweit wurden im Vorjahr 11,6 Milliarden Dosen Red Bull verkauft worden, ein Plus von 18,1 Prozent. Hauptgrund für die positiven Ergebnisse war die hervorragende Absatzentwicklung in nahezu allen Märkten, wie Red Bull mitteilte. Der Konzern möchte besonders in den Kernmärkten Westeuropa und USA sowie in den Entwicklungsländern weitert expandieren.

Beim Betriebsgewinn kündigt das Unternehmen, das seit dem Tod des Unternehmensgründers Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 von einem dreiköpfigen Managementteam geleitet wird, ebenfalls Rekordmarken an. 2021 hatte der Vorsteuergewinn des Konzerns 2,3 Milliarden Euro betragen. Ein großer Teil davon wurde an die Besitzer Dietrich Mateschitz und die thailändische Unternehmerfamilie Yoovidhya ausgeschüttet.

Der vielfache Milliardär Dietrich Mateschitz  hielt bis zu seinem Tod 49 Prozent an Red Bull, die nach seinem Tod an seinen Sohn Mark übergangen sind. Ende 2022 beschäftigte das 1984 gegründete Unternehmen 15.800 Mitarbeiter in 175 Ländern.

Red-Bull-Campus in den USA kostet 1,5 Milliarden Dollar

In den USA, dem mit einem Red-Bull-Umsatzanteil von über 45 Prozent mit Abstand wichtigsten Markt des Getränkeriesen, wird indessen das Volumen für den geplanten Red-Bull- Produktionscampus in North Carolina um rund 50 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Dollar erhöht. Über eine Milliarde entfällt dabei auf Red Bull North America und RRB, das Joint Venture mit dem Vorarlberger Fruchtsafthersteller Rauch; mit im Boot ist auch der Aludosen-Hersteller Ball. Bis 2027 soll in der Stadt Concord ein Werk mit Produktions- und Abfüllanlagen entstehen.