Nach Übernahme des Art-Déco-Baus am Wiener Naschmarkt (1010 Wien, Friedrichstraße 7) im Februar 2021 von der Novomatic-Gruppe stellt Projektentwickler LNR Development seine Pläne vor. Ein Betreiber für dier Gastronomie soll demnächst feststehen.

LNR-Chef Lukas Neugebauer © LNR

Das von den Otto-Wagner-Schülern Hermann Aichinger und Heinrich Schmid errichtete Gebäude wird derzeit für eine komplementäre Nutzung adaptiert. Die Adaptionen erfolgen in mehreren Stufen. Bereits im Frühjahr 2021 soll die Gastronomie eröffnet werden, für die eine großzügige Außenterrasse mit bis zu 140 Sitzplätzen vorgesehen ist. Sie soll eine bereichernde Ergänzung zum angrenzenden Naschmarkt darstellen und sich stark an das einheimische Publikum richten.

Im Sommer 2021 folgt die Eröffnung einer Kulturfläche für bildende Kunst. Diese wird ein Konzept beheimaten, das österreichische Gegenwartskunst im internationalen Kontext präsentiert. In der letzten Ausbaustufe werden gegen Ende des Sommers die Konferenz- und Veranstaltungsräumlichkeiten für Kongress-, Seminar- und Eventveranstalter zugänglich gemacht. Die Büroflächen werden von LNR Development selbst genutzt.

 

Übernimmt Martin Ho?

Für gastronomische Nutzung und Kunsthalle werden derzeit Gespräche mit potenziellen Pächtern in einem fortgeschrittenen Stadium geführt. Mit dem Abschluss der Verhandlungen wird bis Ende April 2021 gerechnet. Im Gespräch ist der umtriebige, kunstsinnige Gastronom Martin Ho, enger Freund des Bundeskanzlers, wie vielfach in den Medien berichtet. Zu Ho würde auch das angestrebte Konzept der Verbindung von Gastronomie und Kunst passen.

„Kaum eine Lage in Wien verbindet internationale Gäste mit Einheimischen so fließend, wie der Naschmarkt. Der Art-Déco-Bau wird für das Publikum in einem Gesamtkonzept geöffnet, das eine starke kulturelle Komponente beinhalten wird“, erklärt LNR-Development-Geschäftsführer Lukas Neugebauer.

LNR Development wurde 2011 als eProjektentwickler in Ostösterreich gegründet. Im Wohnimmobiliensegment wurden seither 60.000 Quadratmeter Fläche mit einem abgeschlossenen Projektvolumen von 300 Millionen Euro realisiert. Dadurch entstanden 500 neue Wohneinheiten im Ballungsraum.