Der Restaurantführer Gault&Millau Deutschland hat zum ersten Mal in seiner 40-jährigen Geschichte eine Köchin des Jahres prämiert: Die Auszeichnung ging am 19. Juni 2023 an Douce Steiner vom „Hirschen“ in Sulzburg im Markgräflerland im Hochschwarzwald.

Die Tester schwärmen von Douce Steiner und ihrem Hirschen als „einzigartigen Gunstort von südlicher Leichtigkeit und badischem Eigensinn…, dessen klassisch grundierte Hochküche für das 21. Jahrhundert“ gefeiert werde.

Douce Steiner (52) ist die Tochter der Gastronomen Hans-Paul Steiner und Claude Steiner, einer Französin. Sie machte ihre Kochlehre bei ihrem Vater, der 1980 das Hotel und Restaurant Hirschen in Sulzburg eröffnet hatte. Danach ging sie zu Georges Blanc in Vonnas, wo sie die einzige Frau unter 45 männlichen Kollegen war. Später wechselte sie zu Fritz Schilling in die Schweizer Stuben in Wertheim. Auf ihrer Station bei Harald Wohlfahrt in der Schwarzwaldstube in Baiersbronn lernte sie ihren späteren Mann Udo Weiler kennen. 1997 absolvierte sie mit Weiler die Hotelfachschule Heidelberg.

Ab 1998 kochte sie mit Udo Weiler (54) und ihrem Vater im Hirschen in Sulzburg, der zwischen 1995 und 2008 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet war. 2008 übernahm sie das Haus von ihrem Vater.