Vier Chardonnay-Weinberge in den Appellationen Pouilly-Vinzelles und Pouilly-Loché in der Region Mâconnais im südlichen Burgund wird ab dem Jahrgang 2024 der Premier-Cru-Status verliehen. 

Ihre Aufwertung folgt auf den Premier-Cru-Status für 22 Standorte im nahe gelegenen Pouilly-Fuissé im Jahr 2020 und unterstreicht, dass das Mâconnais nach Jahren, in denen es unter dem Radar flog, immer mehr Anerkennung und Wertschätzung findet. Der Premier Cru-Status wurde drei „Climats“ in Pouilly-Vinzelles und einem in Pouilly-Loché verliehen, und zwar:

  • Les Longeays | 7,5 Hektar (ha) | Pouilly-Vinzelles
  • Le Pétaux | 2,76 ha | Pouilly-Vinzelles
  • Les Quarts | 12,45ha | Pouilly-Vinzelles
  • Les Mûres | 7,09 ha | Pouilly-Loché 

Führende Vertreter der Weinbranche für die Appellationen Pouilly-Vinzelles und Pouilly-Loché, die 52 beziehungsweise 32 Hektar umfassen, bezeichneten die vier Lehm-Kalkstein-Klimazonen als „Juwelen des Mâconnais“. Sie haben fast zwanzig Jahre damit verbracht, sich durch das bürokratische Labyrinth des französischen Appellationssystems zu navigieren, um den Premier-Cru-Status zu erlangen.

Zu den Produktionsvorschriften gehört laut dem Bourgogne Wine Board (BIVB) ein Verbot sämtlicher Herbizide, was für die Premier-Cru-Lagen in Burgund eine Neuheit darstellt. Die Trauben müssen von Hand geerntet werden und der Gesamtertrag darf 58 Hektoliter pro Hektar nicht überschreiten. Darüber hinaus müssen die Weine mindestens bis zum 1. Juli des auf die Ernte folgenden Jahres reifen und dürfen erst ab dem 15. Juli in den Verkauf gebracht werden.