Mit dem Grand Hotel Straubinger in Bad Gastein (Salzburg) wird eines der spektakulärsten Hotelprojekte an einem der faszinierendsten Orte der Alpen eröffnet. Die Münchener Mode- und Hospitality-Gruppe Hirmer hat einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investiert, um die Hotelperle aufwendig zu sanieren.

General Manager Michael Posch (rechts) nahm die ersten Gäste des traditionsreichen Hotels am Straubinger Platz in Empfang. © Hirmer

Nach rund 30 Jahre langem Leerstand und umfangreicher Sanierung durch die Hirmer-Gruppe empfing das traditionsreiche Grand Hotel seine ersten Gäste. Der elegante, palaisartige Bau stammt aus dem 19. Jahrhundert und war vor dem Kauf durch Hirmer jahrzehntelang Spielball von Spekulanten, die jeweils keine Finanzierung für eine Sanierung aufstellen konnten und/oder keinen Betreiber fanden.

General Manager Michael Posch ist der neue Chef im neuen 5-Sterne-Hotel Straubinger und gebietet über 46 stilvoll eingerichteten Zimmern sowie dem ehrwürdigen Straubinger Saal, der mit seiner Gourmetküche von Executive Chef Norman Beitz künftig kulinarischer Mittelpunkt des Grand Hotels sein wird. Ein anderer Schwerpunkt ist das einzigartige Spa, das Anwendungen aus sieben Themenwelten, die die Natur in den Fokus rücken, als Basis eines individuell auf den Gast abgestimmten Well-Being-Konzepts anbietet. Dazu gehört auch ein Outdoor Infinity Pool mit Blick auf das Gasteiner Tal. Das Straubinger Café wiederum vermittelt Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre.

Tolle Lage Mitten in Bad Gastein beim Wasserfall

Das Straubinger liegt Mitten in Bad Gastein und ist angelehnt an den imposanten Wasserfall gelegen. Die große Geschichte des Hauses atmet der Gast schon beim Betreten, spätestens beim Service am Check-in. „Für uns ist es wichtig, mit den Spuren und Schichten der Vergangenheit zu arbeiten und nicht gegen sie. Denn von ihnen geht der Charme aus und der besondere Reiz, der alte Gebäude auch so anziehend macht und ihnen einen besonderen Wert verleiht,“ erläutert Erich Bernard von BWM Designers & Architects, die die Gesamtplanung des aufwendigen Umbaus innehatten.

Die Hirmer-Gruppe hat zeitgleich auch ein zweites, eine gefühlte Ewigkeit leerstehendes Hotel übernommen, das Badeschloss. Dieses in Nachbarschaft zum Hotel Straubinger gelegene Haus befindet sich in der Endphase einer ebenfalls multimillionenteuren Sanierung und soll 2024 eröffnet werden. Gekauft wurde zudem die Alte Post. Das Gesamtinvestment Hirmers wurde zum Start der Arbeiten vor zwei Jahren mit mindestens 60 Millionen Euro beziffert.

Bad Gastein soll „Manhatten der Alpen“ werden

Abseits der Hotels engagiert sich das Land in Bad Gastein auch in der Infrastruktur: Für die fast 19 Millionen Euro teure Verkehrslösung inklusive Verbindungstunnel zwischen historischem und aktuellem Zentrum mit Skigebiet schießt das Land 4,7 Millionen Euro zu. Der Tunnel und zwei Parkhäuser sollen 2026 fertig sein.

Anknüpfen soll Bad Gastein damit an eine große Vergangenheit vor fast 100 Jahren. In der Zwischenkriegszeit in den 1920er- und 1930er-Jahren galt das mondäne und damals hochmoderne, chic Gastein als „Monaco der Alpen“. Geht es nach den Vorstellungen von Architekt Erich Bernard, dann soll es künftig das „Manhatten der Alpen“ werden.

© BWM_DesignersArchitects
© BWM_DesignersArchitects
© BWM_DesignersArchitects
© BWM_DesignersArchitects
© BWM_DesignersArchitects
© BWM_DesignersArchitects