Großer Bahnhof für den aktuellen Gault&Millau-Koch des Jahres 2024, Alain Weissgerber im Taubenkobel in Schützen am Gebirge (Leithaberg) im Burgenland: die offizielle Ehrung zur hohen Auszeichnung stand an.

Die Gault&Millau Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe würdigten Weissgerber nicht nur als Koch, sondern vor allem als Menschen und Persönlichkeit. Größen aus Politik, Wirtschaft und Kultur zollten dem Küchenchef großen Respekt und würdigten seine Rolle als Botschafter des Burgenlandes und die Bedeutung des Ausnahme-Restaurants.

“Eine Laudatio auf Alain Weissgerber zu halten ist mehr als das: es ist Ehre, Vergnügen, Freude, alles in einem. Man muss sich sein Leben, sein Wirken, sein Schaffen auf der Zunge zergehen lassen“, eröffnete Laudatorin und SchauspielerinMavie Hörbiger mit emotionalen Worten.

Neben etlichen Präsenten überreichte Kult-Messermacher Richard Kapeller ein wertvolles, maßgefertigtes Messer mit einem Schaft aus Giraffenknochen, den härtesten und langlebigsten Knochen, die Kappeller kennt.

“Für mich ist Alain Weissgerber klarerweise ein Koch des Jahres. Ich bin ein großer Fan von ihm, ich schätze seine Küche seit Jahren, sein Haus ist eine Oase! Kunst und Kulinarik zusammen, extraordinary“, streute Kochkollege Konstantin Filippou Rosen.

Applaus kam da besonders herzlich von der Familie. Allen voran von Ehefrau und Gastgeberin Barbara Eselböck, von den Schwiegereltern und Taubenkobel-Gründern Eveline und Walter Eselböck sowie vom Winzerpaar Stefanie und Eduard Tscheppe vom Gut Purbach, Schägerin und Schwager.

 

Darum ist Weissgerber Koch des Jahres
Obwohl Alain Weissgerber das Rampenlicht nicht gerade sucht, ist er eine fixe Größe am kulinarischen Himmel des Landes. Ein Fels in der gastronomischen Brandung. Er kommt aus dem Elsass, lernte in der Hotelfachschule und kochte dort in jungen Jahren bei Dominique Le Stanc, im Bristol in Niederbronn und im Stöneck in Heidelberg. Übersiedelte dann nach Österreich und dockte im Steirereck an. Jener Kaderschmiede, die in Österreich für exzellente Küche ebenso bekannt ist wie als Grundstein für solide Karrieren. Weissgerber verlässt das Steirereck, übernimmt die Blaue Gans, um schließlich im Taubenkobel in Schützen am Gebirge anzukommen. Die Auszeichnung zum Gault&Millau-Koch des Jahres 2024 ist vorerst der Höhepunkt seiner Karriere.